Jennewitz ist gegenwärtig baulich strukturiert in die Bereiche:
„Jennewitzer Bauten heute“ weiterlesenSchlagwort: Bauwesen
Das Jennewitzer Gutshaus
Das genaue Baujahr konnte ich bisher noch nicht in Erfahrung bringen, vieles deutet aber auf eine Errichtung unmittelbar nach 1872 hin. Durch französische Kriegsreparationen zu Geld gekommen, investierte das Schweriner Herzoghaus unter anderem auch in die Bausubstanz seiner Domänen. Gebaut wurde das Haus als Wohnsitz der Pächterfamilie und deren Bedienstete.
„Das Jennewitzer Gutshaus“ weiterlesenDie Grundsanierung des Jennewitzer Gutshauses ab 1999
Bei der Privatisierung des ehemaligen Gutshauses im Jahr 1998, war dieses in einem baulichen Zustand, der eine gründliche Sanierung unumgänglich machte. Dabei stellte die verschlissene Bausubstanz noch das kleinere Übel dar. Aber nicht nur das Haus befand sich in einem beklagenswerten Zustand. Auf dem Grundstück sah es nicht viel besser aus. Nicht nur, dass die Gärten ehemaliger Mieter seit deren Auszug dem Wildwuchs preisgegeben waren, einige von Ihnen fassten den Begriff Denkmalschutz wohl etwas weiter und hinterließen der Nachwelt auch ihre Schuppen nebst Unrat.
„Die Grundsanierung des Jennewitzer Gutshauses ab 1999“ weiterlesenOrtsgestaltungskonzeption von 1985
Mitte der 1980-er wurden in der gesamten DDR Ortsgestaltungskonzeptionen erstellt. So auch in der Gemeinde Jennewitz, die ihren Sitz damals in Diedrichshagen hatte. Neben Jennewitz und Diedrichshagen gehörten der Gemeinde noch Boldenshagen, Wichmannsdorf, Horst und Hundehagen an. Fest integriert war die Gemeinde Jennewitz im Gemeindeverband Kühlung
. Viele kommunale Aufgaben wurden innerhalb des Gemeindeverbandes von den umliegenden Städten, hauptsächlich von Kröpelin übernommen. Für die Gemeinde Jennewitz bedeutete dies im Einzelnen:
Chronikprojekte 1969 bis 1989
Seit 1969 wurden die Gemeinden angehalten, alle zehn Jahre ihre Leistungen darzustellen und als Zuarbeit für ein Projekt der SED Kreisleitung zu gestalten. Anlaß waren die runden Jahrestage zur Gründung der DDR. Die Unterlagen zu diesem Projekt liegen in Kreisarchiv Bad Doberan. Sie sind trotz aller Agitation und Propaganda ein wertvolles Zeitdokument. Nachfolgend werde ich Auszüge, die das Dorf Jennewitz betreffen, veröffentlichen. In der Chronik sind natürlich auch die anderen Dörfer der Gemeinde dargestellt.
Luftbilder von Jennewitz aus 1953
Das Territorium der damaligen DDR wurde 1953, zur luftbildtechnischen Erfassung, systematisch abgeflogen. Aus diesem Programm stammen die ältesten, bekannten Luftaufnahmen der Jennewitzer Flur. Verwaltet werden diese Aufnahmen im Amt für Geoinformation, Vermessungs- und Katasterwesen in Schwerin. Die Bilder, auf der Basis von unbearbeitetem Rohmaterial, liefern ein authentisches zeitliches Standbild, das viele Rückschlüsse zuläßt:
Jennewitz als regionaler MAS Stützpunkt
Im Jahr 1948 wurde Jennewitz MAS Stützpunkt in der Region. Dazu wurde begonnen, den Bereich zwischen der Straße Kröpelin – Kühlungsborn und Gutshof als Technikstützpunkt mit Werkstatt zu bebauen. Auch die große Scheune auf dem Gutshof wurde dazu umgenutzt und zu einer Werkstatt mit Sozialtrakt umgebaut. Das ehemalige Gutshaus wurde der MAS zugeordnet und entsprechend umgebaut.
„Jennewitz als regionaler MAS Stützpunkt“ weiterlesenDer Bauboom von 1947 bis 1950
Wie ich im Artikel "Die Bodenreform 1946" dargelegt habe, stellte die Bereitstellung von Wohn- und Wirtschaftsraum auch für die Jennewitzer Neubauern ein großes Problem dar.
Wie dieses in Jennewitz gelöst wurde beschreibe ich nachfolgend.
Hofbeschreibung von 1605
Im Jahr 1605 sah sich die Herzoginnenwitwe des Mecklenburger Herrscherhauses, Sophia von Schleswig-Holstein-Gottorf, genötigt, die Domäne Jennewitz zu verpfänden. Dies geschah in Vormundschaft ihrer minderjährigen Söhne und Thronerben. Die Gründe dafür sind mir nicht bekannt, jedoch ist der Begriff Schulden keine Erfindung der Gegenwart. Auch frühere Herrscher haben es verstanden, ihre Abenteuer durch kommende Generationen finanzieren zu lassen.
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