Jennewitz ist gegenwärtig baulich strukturiert in die Bereiche:
„Jennewitzer Bauten heute“ weiterlesenÜbersicht der Artikel
Die Gemeinde Jennewitz
Der Beitritt Mecklenburgs zum Norddeutschen Bund am 15. Juni 1867 hatte auch zur Folge, dass Mecklenburg sein Rechtssystem anpassen musste. Dabei brauchten die konservativen Kräfte jedoch wenig Angst haben. Vor einer halbwegs modernen Verfassung blieb Mecklenburg bis 1918 meilenweit entfernt. Allerdings wuchs der Druck, eine auf eigenständige Gemeinden basierende Verwaltung auch in den Dörfern einzuführen.
„Die Gemeinde Jennewitz“ weiterlesenDas Jennewitzer Gutshaus
Das genaue Baujahr konnte ich bisher noch nicht in Erfahrung bringen, vieles deutet aber auf eine Errichtung unmittelbar nach 1872 hin. Durch französische Kriegsreparationen zu Geld gekommen, investierte das Schweriner Herzoghaus unter anderem auch in die Bausubstanz seiner Domänen. Gebaut wurde das Haus als Wohnsitz der Pächterfamilie und deren Bedienstete.
„Das Jennewitzer Gutshaus“ weiterlesenDie Grundsanierung des Jennewitzer Gutshauses ab 1999
Bei der Privatisierung des ehemaligen Gutshauses im Jahr 1998, war dieses in einem baulichen Zustand, der eine gründliche Sanierung unumgänglich machte. Dabei stellte die verschlissene Bausubstanz noch das kleinere Übel dar. Aber nicht nur das Haus befand sich in einem beklagenswerten Zustand. Auf dem Grundstück sah es nicht viel besser aus. Nicht nur, dass die Gärten ehemaliger Mieter seit deren Auszug dem Wildwuchs preisgegeben waren, einige von Ihnen fassten den Begriff Denkmalschutz wohl etwas weiter und hinterließen der Nachwelt auch ihre Schuppen nebst Unrat.
„Die Grundsanierung des Jennewitzer Gutshauses ab 1999“ weiterlesenOrtsgestaltungskonzeption von 1985
Mitte der 1980-er wurden in der gesamten DDR Ortsgestaltungskonzeptionen erstellt. So auch in der Gemeinde Jennewitz, die ihren Sitz damals in Diedrichshagen hatte. Neben Jennewitz und Diedrichshagen gehörten der Gemeinde noch Boldenshagen, Wichmannsdorf, Horst und Hundehagen an. Fest integriert war die Gemeinde Jennewitz im Gemeindeverband Kühlung
. Viele kommunale Aufgaben wurden innerhalb des Gemeindeverbandes von den umliegenden Städten, hauptsächlich von Kröpelin übernommen. Für die Gemeinde Jennewitz bedeutete dies im Einzelnen:
Chronikprojekte 1969 bis 1989
Seit 1969 wurden die Gemeinden angehalten, alle zehn Jahre ihre Leistungen darzustellen und als Zuarbeit für ein Projekt der SED Kreisleitung zu gestalten. Anlaß waren die runden Jahrestage zur Gründung der DDR. Die Unterlagen zu diesem Projekt liegen in Kreisarchiv Bad Doberan. Sie sind trotz aller Agitation und Propaganda ein wertvolles Zeitdokument. Nachfolgend werde ich Auszüge, die das Dorf Jennewitz betreffen, veröffentlichen. In der Chronik sind natürlich auch die anderen Dörfer der Gemeinde dargestellt.
Ordnung und Sauberkeit
Die Kreiszeitung Das neue Dorf mahnte in ihrer Ausgabe von April 1960 für das Betriebsgelände der MTS Jennewitz mehr Ordnung und Sauberkeit an. Die Vorreiterrolle bei der Umgestaltung der Landwirtschaft in der Region zu Großbetrieben, auf denen moderne Technik effizient eingesetzt werden konnte, war die eine Seite der MTS Jennewitz. Die Andere war die eines normalen Betriebes in der DDR, mit dem alltäglichen Schlendrian außerhalb der markigen Propagandasprüche. Dazu berichtete die Zeitung in Wort und Bild:
Die LPG "Roter Oktober"
Die Gründung der Jennewitzer LPG im Jahr 1957 erfolgte vergleichsweise sehr spät. Während zum Beispiel Wichmannsdorf zu den Gründungspionieren in Mecklenburg zählte, war der Druck zur Gründung einer LPG in Jennewitz offensichtlich nicht sehr hoch. Dies hatte paradoxer Weise mit der MAS/MTS im Ort zu tun.
„Die LPG "Roter Oktober"“ weiterlesen"Der Scheinwerfer" – eine Dorfzeitung von 1954 bis 1960
Im Juni 1954 brachte die MTS erstmalig eine Dorfzeitung für den MTS-Bezirk Jennewitz heraus. Zugegeben, aus heutiger Sicht handelt es sich um eine Propagandazeitung. Dessen unbeachtet vermitteln die Ausgaben uns einen guten Einblick in die Zeit der Kollektivierung der Landwirtschaft.
Die MTS Jennewitz
Ab Mitte der 1950er Jahre wurde die MAS in eine Maschinen-Traktoren-Station umgewandelt. Dies wurde notwendig, weil die Maschinen immer größer und komplizierter wurden. Sie wurden nicht mehr einfach nur, und schon garnicht auf sporadische Anforderung, an Landwirtschaftsbetriebe verliehen, sondern in den Betrieben mit Kooperationsverträgen planmäßig eingesetzt. Durch diese Konzentration erreichten die MTS eine große Schlagkraft, von der die kleinen, örtlichen LPGen profitierten. Auch konnten Wartung und Reparatur der Technik professionell organisiert werden.
„Die MTS Jennewitz“ weiterlesenLuftbilder von Jennewitz aus 1953
Das Territorium der damaligen DDR wurde 1953, zur luftbildtechnischen Erfassung, systematisch abgeflogen. Aus diesem Programm stammen die ältesten, bekannten Luftaufnahmen der Jennewitzer Flur. Verwaltet werden diese Aufnahmen im Amt für Geoinformation, Vermessungs- und Katasterwesen in Schwerin. Die Bilder, auf der Basis von unbearbeitetem Rohmaterial, liefern ein authentisches zeitliches Standbild, das viele Rückschlüsse zuläßt:
Dorfwirtschaftspläne als Planungsgrundlage der frühen DDR-Jahre
In den Jahren 1951 und 1952 wurden als Grundlage für die staatliche Planung in der 1949 gegründeten DDR, Wirtschaftspläne erstellt. Diese wurden von den Gemeinderäten in den Kommunen, unter Mitarbeit aller gesellschaftlichen Träger, aufgestellt und beschlossen. Heute sind diese Dokumente nicht nur ein Beispiel damaliger Rhetorik, sondern zeigen, wie im Zeitraffer, eine politische Entwicklung auf.
Jennewitz als regionaler MAS Stützpunkt
Im Jahr 1948 wurde Jennewitz MAS Stützpunkt in der Region. Dazu wurde begonnen, den Bereich zwischen der Straße Kröpelin – Kühlungsborn und Gutshof als Technikstützpunkt mit Werkstatt zu bebauen. Auch die große Scheune auf dem Gutshof wurde dazu umgenutzt und zu einer Werkstatt mit Sozialtrakt umgebaut. Das ehemalige Gutshaus wurde der MAS zugeordnet und entsprechend umgebaut.
„Jennewitz als regionaler MAS Stützpunkt“ weiterlesenDer Bauboom von 1947 bis 1950
Wie ich im Artikel "Die Bodenreform 1946" dargelegt habe, stellte die Bereitstellung von Wohn- und Wirtschaftsraum auch für die Jennewitzer Neubauern ein großes Problem dar.
Wie dieses in Jennewitz gelöst wurde beschreibe ich nachfolgend.
Die Bodenreform 1946
Mit der Kapitulation Deutschlands endete 1945 nicht nur der Zweite Weltkrieg, sondern auch die zusammenhängende Bewirtschaftung des Gutes als Landesdomäne. Mit der Aufsiedelung des Gutes in Folge der Bodenreform 1946 wurde dieses dauerhaft zerstückelt. Die Aufteilung der landwirtschaftlichen Nutzfläche an die Neubauern war erst der Anfang. Diese benötigten auch einen Hof, von dem aus sie die Neubauernstelle bewirtschaften konnten. Auch Gerätschaften waren nur begrenzt und zumeist unzweckmäßig vorhanden.
So ist es nicht verwunderlich, dass die erste Zeit der Neubauern viel mit Improvisation, Tauschgeschäften und hartem körperlichen Einsatz zu tun hatte. Allein die Gewissheit, auf eigener Scholle zu wirtschaften, war eine nicht zu unterschätzende Motivation.
Jennewitz während der NS-Herrschaft 1933 bis 1945
Jennewitzer Nazis, die Spuren ihrer Aktivitäten hinterlassen haben, sind mir nicht bekannt. Auch scheinten Jennewitz und seine Umgebung von den Auswüchsen der Nationalsozialisten, wie Judenverfolgung, Euthanasie oder Kriegsverbrechen, verschont geblieben zu sein. Der Pächter der Domäne und seine Angestellten sowie die Jennewitzer Büdner hatten andere Prioritäten, als sich politisch zu engagieren. Diese Einstellung spiegelt sich auch in den Ergebnissen der Landtagswahl vom 5. Juni 1932 wieder.
„Jennewitz während der NS-Herrschaft 1933 bis 1945“ weiterlesenDie Volkszählung von 1900
Eine wichtige Quelle für jeden Chronisten sind die Listen der Volkszählung (VZ) in Mecklenburg von 1900. Diese verschaffen jedem Interessierten eine Momentaufnahme vom 1. Dezember 1900 (Stichtag der VZ) über die Bewohner der Haushalte.
„Die Volkszählung von 1900“ weiterlesenKataster des Grundbesitzes
1896 veröffentlichte das Großherzogliche Statistische Bureau ein Kataster des mittleren und kleinen Grundbesitzes:
„Kataster des Grundbesitzes“ weiterlesenJennewitz und Umgebung in der Statistik des 19. Jahrhunderts
Im Jahr 1851 wurde das Großherzogliche Statistische Büro zu Schwerin gegründet. Die dort angestellten Beamten erhoben akribisch Unmengen Daten, sie zählten buchstäblich jedes Hühnerbein im Domanium. Natürlich gab es davor bereits statistische Erhebungen. So wurden für 1843 in Jennewitz neben der Domäne eine Erbmühle und zwei Büdnereien gezählt. Im ganzen Ort lebten 62 Seelen. Diese Erhebungen waren aber eher sporadischer Natur und nie so akribisch. Das Personenstandswesen blieb nach wie vor in der Hand der Kirchenämter.
„Jennewitz und Umgebung in der Statistik des 19. Jahrhunderts“ weiterlesenDeputiertenversammlung der Hauswirthe, Büdner und Einlieger 1849
Von Axel Kähler (Recherche) und Ulf Lübs (Text, Layout)
Am 29. Januar 1849 gelang es den Organisatoren, Vertreter der niederen Stände Mecklenburgs im Schweriner Gasthaus Klöres zu versammeln. Es war sicher ein Hauch des frischen Windes von den 1848-er revolutionären Unruhen, der auch bis nach Mecklenburg wehte. Die Versammlung wurde letztlich in drei Teilen abgehalten: Am 28. Januar fand eine vorbereitende Sitzung statt, auf der ein fünfköpfiger Vorstand für die Hauptversammlung gewählt und über die Tagesordnung beraten wurde. Die Hauptsitzung der Versammlung fand am 29. Januar statt. Dort wurden die Delegierten sich einig, am 31. März 1849 eine weitere Sitzung abzuhalten. Über alle Sitzungen wurde Protokoll gehalten, das der Nachwelt in Form eines Buches mit 33 Seiten erhalten geblieben ist.
„Deputiertenversammlung der Hauswirthe, Büdner und Einlieger 1849“ weiterlesenDie Jennewitzer Büdnereien
Erstmalig erschienen 1843 Büdnereien (2) in der Domanial-Statistik für Jennewitz. In den Akten zeugt ein Schriftwechsel aus dem Jahr 1853 von Jennewitzer Grabenkämpfen. In diesen monierte der Jennewitzer Müller die neuen Vorflutgräben zur Entwässerung der Büdnereien am Steffenshäger Weg. Bei starken Regenfällen überschwemmte das gesammelte Wasser seine Ländereien.
5. Versammlung deutscher Land- und Forstwirte 1841 in Doberan
Was auf dem ersten Blick so lapidar klingt, kann in seiner Bedeutung für die Region eigentlich nicht hoch genug eingeschätzt werden. Da ist es schon etwas erstaunlich, dass dieser Wirtschaftsgipfel, wie man heute sagen würde, wenig bekannt ist. Etwas Vergleichbares gibt es heute nicht mehr. Die MeLa in Mühlengeez ließe sich noch am ehesten mit der damaligen Veranstaltung vergleichen, ist jedoch mehr als Landesschau konzipiert. Die damalige Versammlung deutscher Land- und Forstwirte war eine deutschlandweite Veranstaltung mit internationaler Beteiligung. Dies wird in dem Bericht eindrucksvoll durch die Auflistung der 909 Teilnehmer der Veranstaltung belegt.
Jennewitz im 19. Jahrhundert
Im Gegensatz zum benachbarten Amt Bukow, das umfangreichen ritterlichen Besitz zu verwalten hatte, befand sich der gesamte Amtsbereich Doberan seit der Säkularisation des Klosters 1552 in domanialem Besitz des Schweriner Herrscherhauses. Dies trifft damit natürlich auch auf Jennewitz zu, was eine Analyse der zeitgenössischen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Verhältnisse deutlich vereinfacht.
Jennewitz im 18. Jahrhundert
Auch in Jennewitz begann das 18. Jahrhundert mit Wundenlecken. Gerade die ländlichen Räume Mecklenburgs hatten noch immer unter den Folgen des Dreißigjährigen Krieges zu leiden. So war das Gut Jennewitz bis 1712 verpfändet. Es war die Blütezeit der Leibeigenschaft und des Bauernlegens.
„Jennewitz im 18. Jahrhundert“ weiterlesenDie Jennewitzer Mühle
Der bislang älteste Hinweis auf einen Jennewitzer Müller findet sich in der Chronik von Kröpelin von 1932, allerdings ohne Quellenhinweis. Darin heißt es: » 1726 entstand im Stadtgebiet eine zweite Windmühle. Der Windmühlenbesitzer Dietrich Daniel Westphal zu Jennewitz ließ sie aber nicht wieder aufbauen, nachdem sie 1738 abgebrannt war. «
„Die Jennewitzer Mühle“ weiterlesenJennewitz in den Mecklenburgischen Beichtkinderverzeichnissen von 1751
Das Jahr 1751 ist eine Zeitmarke, die in diversen Chroniken der Region sehr oft auftaucht. In dem Jahr, wie auch bereits 1704, ließ die Kirche von ihren Pastoren sogenannte Beichtkinderverzeichnisse erstellen. Dies geschah im Rahmen der Verantwortlichkeit der Kirchenämter für das Standeswesen. Da in diesen Jahren wohl so ziemlich alle Einwohner Mecklenburgs, zumindest im ländlichen Raum, christlich getauft und konfirmiert waren, sind diese Verzeichnisse wie Einwohnerlisten zu sehen. So wurden dort für Jennewitz, das zum Kirchspiel des Städtlein Cröpelin gehörte, 23 Namen aufgelistet, wie die Freileute:
„Jennewitz in den Mecklenburgischen Beichtkinderverzeichnissen von 1751“ weiterlesen1747: Ehrengedicht für den Herzog Christian Ludwig
Im Namen der Bauern und Büdner des Amtes Doberan wurde, anläßlich der Wiedereinsetzung des Herzogs als Regent Mecklenburgs am 28. November 1747, ein Ehrengedicht verfasst. Es konnten weder der Wortlaut der Huldigung ermittelt werden, noch, ob Jennewitzer direkt an der Huldigung beteiligt waren. Bekannt ist aber die Einleitung auf dem Deckblatt:
„1747: Ehrengedicht für den Herzog Christian Ludwig“ weiterlesenDer Zeitpachthof Jennewitz
Anfänglich wurden die Domänen Mecklenburgs durch die Ämter direkt verwaltet. In der Regel war ein Amtsverwalter für mehrere Domänen zuständig. Da machte auch Jennewitz keine Ausnahme. Wie das in der Praxis aussah, konnte ich bislang noch nicht in Erfahrung bringen. Denkbar ist, dass vor Ort ein Vorarbeiter die Anordnungen des Verwalters während seiner Abwesenheit umsetzte und für Ordnung sorgte.
„Der Zeitpachthof Jennewitz“ weiterlesenJennewitz unter den Folgen des Dreißigjährigen Krieges
Ob Jennewitz unter direkten Kriegseinwirkungen zu leiden hatte, ist bislang nicht bekannt. Eine um 1932 erstellte Chronik von Kröpelin verzeichnet für das Kirchspiel Kröpelin einen deutlichen Bevölkerungsrückgang.
In Jennewitz ist dort für 1601 ein Hof und zwei Hufen und für 1653 nur noch ein Hof aufgeführt:
Hofbeschreibung von 1605
Im Jahr 1605 sah sich die Herzoginnenwitwe des Mecklenburger Herrscherhauses, Sophia von Schleswig-Holstein-Gottorf, genötigt, die Domäne Jennewitz zu verpfänden. Dies geschah in Vormundschaft ihrer minderjährigen Söhne und Thronerben. Die Gründe dafür sind mir nicht bekannt, jedoch ist der Begriff Schulden keine Erfindung der Gegenwart. Auch frühere Herrscher haben es verstanden, ihre Abenteuer durch kommende Generationen finanzieren zu lassen.
„Hofbeschreibung von 1605“ weiterlesenDer erste Hofanschlag 1598
Nein, ich habe mich mit der Überschrift nicht vertan. Das Gut Jennewitz ist ein gutes Beispiel, wie langwierig der Aufbau einer funktionierenden Verwaltung war. Zu erwarten wäre eigentlich eine Bestandsaufnahme unmittelbar nachdem 1552 die ehemaligen Klosterländereien in das herzogliche Domanium integriert wurden.
Jennewitz zur Reformation um 1552
Im Frühjahr 1552 wurde das Doberaner Kloster, als unmittelbare Folge der aufkommenden Kirchenreformation säkularisiert. Damit fielen alle Klosterbesitztümer, so auch Jennewitz, an den weltlichen Landesherren, den Herzog von Mecklenburg. Dieser gliederte den Neubesitz in sein Domanium ein, was ihm zunächst eine Menge Probleme bescherte.
„Jennewitz zur Reformation um 1552“ weiterlesenJennewitz unter dem "Krummstab"
Der Krummstab ist ein bischöfliches Machtsymbol und wird oft als Metapher für die Herrschaft der Kirche benutzt. Wie das gesamte Gebiet um Doberan befand sich auch Jennewitz bis 1552 im Besitz des Klosters. Die schriftlichen Quellen aus dieser Zeit sind sehr spärlich. Wir können aber von den allgemeinen Agrarverhältnissen in Deutschland und besonders im ostelbischen Gebiet auf das Dorfleben in Jennewitz schließen.
„Jennewitz unter dem "Krummstab"“ weiterlesenDer Überfall Rostocker Truppen im Jahr 1312
Im Jahr 1312 überfielen Rostocker Truppen das Doberaner Kloster und seine umliegenden Besitzungen. Betroffen war auch Janewiz. Viel ist über diese Repression nicht bekannt, was auf ein relativ gewöhnliches Ereignis zur damaligen Zeit hindeutet.
„Der Überfall Rostocker Truppen im Jahr 1312“ weiterlesenWie wurde Jennewitz Besitz des Klosters Doberan?
Die ganz kurze Antwort lautet, volkstümlich ausgedrückt: »nichts genaues weiß man nicht«. Wo es an Fakten fehlt, lässt es sich prima spekulieren. Auch ich habe mir meine Meinung zu dem Thema längst gebildet. Bekannt ist lediglich, dass Jennewitz als Bojanewitz erstmalig 1192 urkundlich erwähnt worden sein soll. [Quelle: Stadtverwaltung Kröpelin]
„Wie wurde Jennewitz Besitz des Klosters Doberan?“ weiterlesen
Jennewitz in der Slawenzeit
Als Gründungsjahr von Mecklenburg gilt das Jahr 995. Dies aufgrund der ersten urkundlichen Erwähnung der Michelenburg in einer Urkunde des jungen Kaisers Otto III. (980-1002). Jennewitz dürfte, nach heutigem Erkenntnisstand, zu diesem Zeitpunkt eine slawische Siedlung gewesen sein. Kaisers Otto III. versuchte, wenn auch wenig erfolgreich, die durch die Eroberungszüge unter Karl dem Großen, Heinrich I. und Otto dem Großen gewonnenen und zwischenzeitlich verlorenen Positionen bei den Nordwestslawen zurückzugewinnen.
„Jennewitz in der Slawenzeit“ weiterlesenDie archäologischen Perioden in unserer Region
Nach dem Abtauen der Gletscher der letzten Eiszeit ab ca 12.000 v. Chr. wurde unsere Region schnell von den Menschen der Steinzeit besiedelt. Das belegen archäologische Funde, wie Rengeweihhacken und Stielspitzen bei Güstrow. Wenn auch nicht speziell für Jennewitz, so gehen Archäologen doch von einer durchgehenden Besiedelung des Territoriums von Mecklenburg-Vorpommerns aus. Dabei unterscheiden sie die Perioden:
„Die archäologischen Perioden in unserer Region“ weiterlesen